Kvevri - Tonamphoren
Kvevri – Tonamphoren

Termin nach Vereinbarung

Georgien darf sich mit einigem Recht als die Wiege des Weinbaus bezeichnen. Jahrtausende alte Funde von Traubenkernen beweisen dies. Vor allem aber gilt: Nur in Georgien hat sich die uralte Technologie, Trauben in Tonamphoren zu keltern, die im Erdboden vergraben sind, als Volkstradition erhalten. Kvevri heißen diese Tongefäße, die bis zu 4.000 Liter fassen können.

In der Sowjetzeit wurde der Wein zu einem Massenprodukt degradiert, das fast ausschließlich in Tankzügen nach Moskau transportiert und dort versektet wurde. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die georgische Weinwirtschaft aber so dynamisch entwickelt, dass man ihr – zumindest teilweise – wieder Weltniveau attestieren kann. Und das vor allem mit endemischen Rebsorten, die es nur in Georgien gibt: Saperavi (rot) oder Rkatsiteli (weiß).

Rainer Kaufmann, Journalist und Kaukasus-Experte von ERKA-Reisen, ist seit 25 Jahren in Georgien engagiert, hat diese Entwicklung vor Ort mit verfolgen können und kennt viele der großen Weingüter in ihrer Entwicklung. Vor allem aber kennt er auch einige kleine Familienbetriebe, die hervorragende Weine herstellen. Weingüter, in denen man die Seele des georgischen Weins erspüren kann. In dieser wirklich exklusiven Themenreise vermittelt er einen umfassenden Überblick über Weine und ihre Hersteller, garniert mit ganz besonderen kulinarischen Überraschungen, die sowohl die traditionelle georgische Küche beinhalten als auch die ersten Versuche, georgische Speisen mit Einflüssen aus aller Welt zu fusionieren.

Eine Informations-Reise für Genießer und Menschen, die etwas von Wein und guter Küche verstehen.

Programm:

1. Tag: Anreise
Anreise, Transfer vom Flugplatz zum Hotel, Abendessen und Übernachtung in Tbilissi

TBS_22. Tag: Die Altstadt von Tbilissi
Altstadtrundgang in Tbilissi. Mittagessen in einem traditionellen Chinkali-Restaurant. Am Abend stellen wir die wichtigsten georgischen Rebsorten in einer ersten Weinprobe vor, bevor der Tamada, der georgische Tischführer, einen Grundkurs in die Rituale der georischen Tafel, Supra genannt, gibt. Selbstverständlich mit einem ersten Überblick über die Speisen der berühmtem georgischen Küche. Übernachtung in Tbilissi.

Dschwari-Kirche bei Mzcheta
Dschwari-Kirche bei Mzcheta

3. Tag: Mzcheta und Chateau Mukhrani
In der historischen Hauptstadt Georgiens, Mzcheta, besichtigen wir die Dschwari-Kirche, den Prototypen der georgischen Kreuzkuppelkirche, und die Kathedrale Sveti Zchoveli. Mittagessen in einem typisch georgischen Restaurant. Nach einem Besuch in einer altrömischen Badeanlage mit einem herrlichen Bacchus-Moraik besichtigen wir das moderne Weingut Chateau Mukhrani, das in den letzten zehn Jahren von ausländischen Investoren in einem alten Schloss der georgischen Königsfamilie Bagrationi aufgebaut wurde. Weinprobe und Abendessen im Weingut. Übernachtung in Tbilissi.

Alt Shuamta
Alt Shuamta

4. Tag: Kachetien und Weingut Schuchmann
Die nächsten Tage führen über den Gombori-Pass in die ostgeorgische Weinbau-Region Kachetien mit Besichtigung des Kloster-Ensembles Alt Shuamta. Mittagessen  und Betriebsbesichtigung im Weingut Schuchmann, einem deutschen Investor, der eines der Spitzenweingüter Georgiens aufgebaut hat. Nach einem Marktrundgang in Telavi besuchen wir das neue Kvevri-Forschungsinstitut in Iqalto, wo man sich mit modernsten Forschungsmethoden mit der uralten Weinbautechnologie beschäftigt. Über die Kathedrale Alaverdi und die Kirchenburg Gremi geht es zur Weinbaustadt Kvareli. Abendessen, Weinprobe und Übernachtung im Hotel „Chateau Kvareli“.

Kvareli5. Tag: Kindzmarauli Kooperative und Weinkellerei Kareba
Betriebsbesichtigung der Kindzmarauli Kooperative, der einzigen Großkellerei Georgiens, die  auch nach Ende der UdSSR ununterbrochen produziert hat. Eine besonders interessante Geschichte, die die Kellermeister erzählen können, die in Deutschland studiert haben. Nach dem Besuch des Kloster Nekressi, ebenfalls mit einer interessanten Kvevri-Anlage, und einem Mittags-Imbiss am Kvareli-Lake besichtigen wir die Weinkellerei Kareba, die vor allem durch ihre Kilometer langen Felsstollen bekannt ist, selbstverständlich wieder mit einer kleinen Weinprobe. Abendessen und Übernachtung: Hotel „Chateau Kvareli“.

Signahi
Signahi

6. Tagi: A+B Weingut und Pirosmani-Museum Signahi
Besichtigung der architektonisch einmaligen Doppelkuppelkirche Kweladzminda in Gurdschaani. Mittagessen und Betriebsbesichtigung des Familienbetriebes „Weinmanufaktur Avtandil Bedenashvili“ in Kardenaki, selbstvertändlich mit einer Weinprobe. Weiterfahrt nach Signahi, einem kleinen Städtchen, das eindrucksvoll über dem Alasanital liegt und einen grandiosen Blick auf die Kulisse des Großen Kaukasus bietet. Nach dem Besuch des Pirosmani-Museums (bekannter georgischer naiver Maler) Abendessen und Weinprobe im Weingut „Wiege des Weinbaus“. Übernachtung in Signahi

7. Tag: Bodbe und David Garedschi
Besuch der Nino-Kirche in Bodbe und Weiterfahrt in die Steppe von David Garedschi. Dort besichtigen wir das Hauptkloster Lavra. Wer will, kann eine allerdings recht anspruchsvolle Wanderung (3 Stunden) zum Höhlenkloster Udabno unternehmen, das für seine außergewöhnlichen Fresken aus dem Mittelalter bekannt ist. Abendessen im coolsten Restaurant Georgiens, der Oase in Udabno, Rückfahrt nach Tbilissi. Übernachtung in Tbilissi.

Schatzkammer im Nationalmuseum
Schatzkammer im Nationalmuseum

Samstag, 15. Juli: Museen in Tbilissi
Ein Tag zum Ausruhen, angereichert mit Museumsbesuchen. Vor allem die Schatzkammer des Historischen Museums mit den Goldfunden aus der Kolchiszeit lohnen einen Besuch. Abendessen in einem georgischen Spezialitätenrestaurant und Übernachtung in Tbilissi.

Sdo_48. Tag: Georgische Heerstraße
Ein Ausflug in den Großen Kaukasus, bei dem der Wein einmal nicht im Mittelpunkt steht, führt über die Georgische Heerstraße und den Kreuzpass nach Kasbeghi. Mittagsimbiss auf einer Panorama-Terrasse mit Blick auf den Kazbek, einem der eindrucksvollsten Berge Georgiens. In Allradfahrzeugen fahren wir zur Wallfahrtkirche Zminda Sameba. Im kleinen Dörfchen Sdo, einem Adlernest hoch über der Terekschlucht, spazieren wir zu einem kleinen, uralten Heiligtum. Abendessen und Übernachtung in Kasbeghi.

Stalinmuseum in Gori
Stalinmuseum in Gori

9. Tag: Weingut Ateni und Stalinmuseum
Nach einem längeren Transfer über den Kreuzpass in die Region Gori besichtigen wir zunächst das Stalinmuseum, ein durchaus bemerkenswertes Relikt aus der Sowjetzeit. Im Weindorf Ateni besichtigen wir eine Weinfabrik, wie immer verbunden mit einer Weinprobe. Abendessen und Übernachtung in Gori.

Bagrati vor der Renovierung
Bagrati vor der Renovierung

10. Tag: Kolchishauptstadt Kutaissi und Weingut Kareba
Auf dem Weg in die Kolchis besichtigen wir den westgeorgischen Ableger des Weingutes Kareba. Danach Stadtrundgang in Kutaissi mit Besuch der Bagrati-Kathedrale. Abendessen in einem schönen Design-Restaurant in der Stadtmitte. Übernachtung in Kutaissi.

11. Tag: Radscha und Kvanchkara-Wein
Die vor dem Großen Kaukasus gelegene Provinz Radscha ist bekannt für ihren halbsüßen Kvantchkara-Wein. Wir besichtigen die Kvanchkara-Weinkellerei, dazu die herrliche Bischofskirche Nikorzminda und die sehenswerte Synagoge in Oni. Abendessen und Übernachtung in Kutaissi.

Makatubani12. Tag: Kvevri-Hersteller und Kvevri Weingut
Auf dem Rückweg nach Tbilissi besichtigen wir im Dorf Makatubani einen Töpfer, der Kvevris herstellt, ein faszinierendes Handwerk. Der Betrieb beliefert mittlerweile auch Weingüter in Europa, die sich mit der uralten Kellereimethode beschäftigen. Im Dorf Tserovani besuchen wir noch Jago, einen der erfolgreichsten Kvevri-Winzer Georgiens. Seine Weine werden unter anderem im Londoner Ritz-Hotel kredenzt, hie wie da eine außergewöhnliche Adresse. Weinprobe und Abendessen in Tserovani, Übernachtung in Tbilissi.

13. Tag: Neue Georgische Küche
Nach einem freien Tag in Tbilissi laden wir Sie in unser eigenes Restaurant ein: „Rainers European Restaurant„, eröffnet vor mehr als 20 Jahren als eines der ersten nicht-georgischen Restaurants in Tbilissi. In ihm haben wir in den letzten Jahren die „Neue Georgische Küche“ entwickelt und gepflegt. Lassen Sie sich überraschen von den kulinarischen Ideen, die Georgien für die Speisekarten in aller Welt bereit hält. Übernachtung in Tbilissi.

14. Tag: Rückreise
Transfer zum Flughafen, Rückflug.

Unsere Leistungen:
– alle Transfers in komfortablen Reisebussen ab und bis Flughafen Tbilissi;
– Übernachtungen in DZ/Du/WC in guten Mittelklassehotels;
– deutschsprachige Reiseleitung durch Rainer Kaufmann
– Vollverpflegung: 12 Mittagessen, 14 Abendessen (darunter zwei große Buffets), 12 Weinproben;

Gruppengröße: auf Anfrage
Die Reise kann auch von April bis November individuell und auch für kleinere Gruppen organisiert werden. Preise jeweils auf Anfrage.

Zusatzkosten:
Flüge, Trinkgelder, zusätzliche alkoholische Getränke beim Abendessen.

Flugbuchungen
Da in den letzten Jahren immer mehr Reisende ihre Flüge preiswerter und individuell über Internet buchen, bieten wir diese Reise ohne Flug an. Wir sind Ihnen aber gerne bei der Suche nach einem preiswerten und geeigneten Flug nach Ihren individuellen Wünschen behilflich.

Bedingt durch die individuellen An- und Abflugszeiten können sich am ersten und letzen Tag Programmänderungen ergeben.

Veranstalter ist unsere Schwesterfirma-Firma ERKA TRAVEL CAUCASUS Ltd. in Tiflis.

Buchung per e-mail:
service@erkareisen.de