Marien-Wallfahrt am Kazbek – Stalins Seilbahnen
in Tschiatura – Wehrturmdörfer in Swanetien – Fürstliches Chateau in Skaduaschi – Weinproben in Kachetien – Höhlenkloster in der Wüste – „Neue Georgische Küche“ zum Abschluss und vieles mehr….
Fester Termin: 25. August – 9. September 2018
weitere Termine nach Absprache ab Frühjahr 2019
Eine besondere Studienreise, geführt vom deutschen TV-Journalisten, Buchautor und Kaukasus-Experten Rainer Kaufmann, der seit nahezu 30 Jahren kontinulierlich in Georgien vor Ort ist. In dieser Zeit hat er mehr als 15 TV-Dokumentationen für deutsche Sender im Kaukasus produziert und einige Bücher veröffentlicht. Seit 2012 ist er Herausgeber der traditionsreichen deutsch-sprachigen Monatszeitung aus dem Südkaukasus „Kaukasische Post – gegr. 1906“. Und rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2018, bei der Georgien Ehrengast ist, erscheinen zwei neue Bücher von Rainer Kaufmann, in denen er seine Erfahrungen im Kaukasus aufarbeitet. Erfahrungen, von denen auch die Teilnehmer dieser Reise profitieren und zwar nicht nur während ihrer Zeit in Georgien. Zur Vorbereitung auf diese außergewöhnliche Reise erhalten sie vorab Gratisexemplare der beiden Buch-Neuerscheinungen ihres Reiseleiters.
Samstag, 25. August: Anreise
Flug nach TBS, Transfer zum Hotel, Übernachtung Tbilissi.
Sonntag, 26. August: Unterwegs in der georgischen Hauptstadt
Stadtbesichtigung Tbilissi mit Altstadt, Nariqala-Festung und Nationalmuseum (Kolchis-Schatzkammer). Rainer Kaufmann setzt sich dabei auch kritisch mit dem architektonischen Wildwuchs der Neuzeit in der georgischen Hauptstadt auseinander. Am Abend führt er als georgischer Tischführer, Tamada genannt, seine Gäste in seinem vor 25 Jahren gegründeten Restaurant in Tbilissi in die Tradition der georgischen Tafel ein. Übernachtung in Tbilissi.
Montag, 27. August: Über den Kreuzpass nach Stepanzminda
Fahrt über die historische Hauptstadt Georgiens, Mzcheta, die Georgische Heerstraße und den Kreuzpass (2.379 m) nach Stepanzminda. In Mzcheta stehen zwei herausragende Kirchenbauten auf dem Programm, die beide unter dem Schutz als UNESCO-Weltkulturerbe stehen: Das Kloster Dschwari hoch über dem Tal und die Kathedrale Sveti Zchoveli in der Stadtmitte.
In Stepanzminda, früher Kasbeghi, gibt es noch einen kurzen Ausflug ins Dörfchen Sdo, einem kleinen Adlernest, das schon zur römischen Zeit besiedelt war. Ein kurzer Spaziergang führt zu einem kleinen Heiligtum hoch über der Darialischlucht, ein nahezu unbekannter, dafür aber unvergesslicher, faszinierender Platz im Großen Kaukasus mit Blick zur russischen Grenze. Abendessen und Übernachtung in Stepanzminda.
Dienstag, 28. August: Marien-Wallfahrt am Kazbek
Wanderung (auf Wunsch auch Allrad-Shuttle) zur Wallfahrtskirche Zminda Sameba, Teilnahme am Wallfahrtsfest Mariä Himmelfahrt vor der überwältigenden Kulisse des Kazbek (5.033 m). Rainer Kaufmann war im August 1990 zum ersten Mal hier, als diese Wallfahrt nach vielen Jahren kommunistischer Unterdrückung wieder hat stattfinden können. Rückfahrt nach Tbilissi. Abendessen unterwegs. Übernachtung in Tbilissi.
Mittwoch 29. August: Stalins Seilbahnen
Fahrt über die Höhlenstadt Uplisziche und Gori nach Tschiatura. Besuch des Stalinmuseums in Gori, das den Diktator seit 1957 unverändert verherrlicht und alleine deshalb einen Besuch wert ist. Das Museum ist nämlich das Museum, ein Rundgang in ihm eine Reise in eigentlich längst vergessen geglaubte Zeiten. Und außerhalb von Gori zeigt Rainer Kaufmann noch das große Stalin-Monument von Gori, das im Jahr 2010 erst abgebaut wurde und mittlerweile irgendwo im Staub liegt. In der Bergwerkstadt Tschiatura warten schließlich 25 Seilbahnen aus der Stalinzeit, ein seltenes Abenteuer vor einer nahezu gespenstischen Industriekulisse der sozialistischen Vergangenheit. All diese Schauplätze wurden im SWR-Film „Länder-Menschen-Abenteuer: Georgien von Null auf 5.000“ gezeigt, den Rainer Kaufmann als lokaler Produktionsleiter im Jahr 2015 für die ARD organisiert hat. Für einen ZDF-Film „Stalin – Mann aus Stahl“ erhielt er im Jahr 2002 eine Emmy-Nominierung für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Recherche und Dokumentation. Abendessen und Übernachtung in einem einfachen Gästehaus in Tschiatura.
Donnerstag, 30. August: Die seltsame Geschichte eines Einsiedlers
Fahrt zum Katski-Felsen mit einer eindrucksvollen Einsiedelei und einer seltsamen Geschichte eines Einsiedlers, der früher mal ein Krimineller gewesen sein soll. Von da geht es über Nebenstrecken, die Bergwerkstadt Tkibuli und den Saori-See zur Bischofskirche Nikorzminda, einer der schönsten Kirchen im ganzen Kauasus. Weiterfahrt über das Kloster Gelati nach Kutaissi. Abendessen in einem Designer-Restaurant, einem der schönsten und besten Restaurants in Georgien. Übernachtung in Kutaissi.
Freitag, 31. August: Markt und Friedhof von Sugdidi
Fahrt über Sugdidi nach Skaduaschi. Ein Tagesprogramm, das nur der bieten kann, der seit vielen Jahren Land und Leute kennt. In Sugdidi wartet einer der größten Märkte Georgiens, Märkte, die nach und nach aus den Stadtbildern verschwinden und durch moderne Supermärkte westlichen Stils ersetzt werden. Ein Verlust an autentischem Charme und Lebensgefühl, weiß Rainer Kaufmann aus seiner Jahrzehnte langen Kenntnis des Landes zu berichten. Außerdem zeigt er einen ganz besonders auffälligen Friedhof. Die traditionelle Friedhofskultur wird auch an einigen anderen Plätzen im Land zu besichtigen sein. Und im Dörfchen Skaduaschi wartet ein außergewöhnliches Gästehaus auf die Gruppe, das Chateau Scadouache. Die Inhaber: ein französisches Prinzenpaar mit einer Geschichte, die bis zu Napoleon reicht, aber auch einen gehörigen georgischen Anteil hat. Und nebenbei geht es in Sugdidi unbd Skaduaschi auch um die erste Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte, die Österreicherin Bertha von Suttner, die einige Zeit in Sugdidi verbrachte. Abendessen und Übernachtung – sofern die Plätze reichen – im Chateau Scadouache. Prinzessin Veronique Murat und ihr Mann Alain sind faszinierende Gastgeber, die sehr viel erzählen können.
Samstag, 1. September: Nach Oberswanetien
Fahrt durch die dramatisch schöne Enguri-Schlucht nach Oberswanetien. Die Swanen sind nach wie vor ein recht ursprünglicher Volksstamm mit einer eigenen Sprache und – vor allem – einer eigenen gesellschaftlichen Organisation. Und: Die Sage vom Goldenen Vliess hat ihren Ursprung in Swanetien. Aber das erzählt Rainer Kaufmann dann vor Ort…. Abendessen und Übernachtung im Zentrum Swanetiens: Mestia, wenn möglich im Hotel einer Familie, in der ERKA-Reisen seit 1993 ihre Gäste untergebracht hat.
Sonntag, 2. September: Wehrtürme, kleine Kirchen, uralte Ikonen und Fresken
Bereits in den Jahren 1993 und 1994 hat Rainer Kaufmann in Swanetien für die ZDF-Serie Terra-x den Film „Gletschergold“ produziert. Und danach für einige Jahre als einziger Reiseveranstalter deutsche Touristen in diese abgeschiedene Hochgebirgsregion gebracht und damit einigen Familien ein zusätzliches Einkommen garantiert. Einige von ihnen betreiben mittlerweile respektable Hotels. Nach dem Besuch des sehenswerten Ikonenmuseums in Mestia geht die Fahrt ins Wehrturmdorf Uschguli, dem am höchsten gelegenen, bewohnten Dorf des Kaukasus, das mittlerweile aber vom Tourismus gefährdet ist. Nach einem Dorfrundgang geht es zum kleinen Weiler Iprali hoch über der Engurischlucht. Abendessen und Übernachtung im Familien-Gästehaus Ucha in Iprali, einem der besten Gästehäuser in ganz Oberswanetien.
Montag, 3. September: Ein sinnloser Skilift
Rückfahrt nach Mestia mit diversen Stopps, u.a. bei einer kleinen Kirche in Kala, dem Wehrturmdorf Adischi (ebenfalls mit einer sehenswerten kleinen Kirche mit besonders interessanten mittelalterlichen Ikonen und Fresken) und dem Tetnuldi-Plateau (ca. 3.100 m), wo neuerdings ein sinnloser Skilift die Landschaft ziert. Nicht der einzige im Land, dessen Regierung alles daran setzt, im Jahr 2030 die olympischen Winterspiele beherbergen zu dürfen. Abendessen und Übernachtung in Mestia.
Dienstag, 4. September: Rückfahrt in die Hauptstadt
Ein Tag auf der Straße vom Nordwesten des Landes zurück in die Hauptstadt in Zentralgeorgien, unterbrochen von einigen kurzen Stopps. Unter anderen in einer Töpferwerkstatt, in der die berühmten georgischen Tonamphoren für den Weinausbau hergestellt werden, Qvevri genannt. Abendessen und Übernachtung in Tbilissi.
Mittwoch 5. September: Schwäbische Dörfer
Tagesausflug in die Dörfer Bolnissi und Asureti, die vor 200 Jahren von schwäbischen Einwanderern gegründet wurden. In Asureti hat der gemeinnützige Verein „Schwaburi Bolnissi“, dervon Rainer Kaufmann und der Kaukasischen Post initiiert wurde, einen dörflichen Mustergarten angelegt, der besichtigt wird. Abendessen und Weinprobe im kleinen Landhaus des Vereins. Übernachtung in Tbilissi.
Donnerstag, 6. September: Weinbauregion Kachetien
Fahrt über den Gombori-Pass in die Weinbauregion Kachetien. Unterwegs Besichtigung des Kloster-Ensembles Alt-Shuamta, der Provinzstadt Telawi, des Klosters Alaverdi und der Burg Gremi. Abends Weinprobe mit Abendessen im Weingut Chateau Kvareli, ein früheres sowjetisches Wein-Kombinat mit einer ganz besonderen Geschichte, die viel mit Deutschland zu tun hat. Übernachtung in Kvareli.
Freitag, 7. September: Urweizen und Qvevri-Weingut eines Moselwinzers
In der Umgebung von Kvareli führt Rainer Kaufmann seine Gäste noch zu zwei ganz besonderen Plätzen, die Freunden von ihm gehören. Im Dorf Pona betreibt die Schweizerin Barbara Gimelli mit ihrem georgischen Mann eine Bio-Farm, auf der u.a. ein ganz besonderer Weizen angebaut wird, der kaukasische Urweizen Tsiteli Doli. Und im Dorf Kardenakhi berät der Moselwinzer Hilarius Pütz die kachetische Familie Bedenashvili beim Aufbau eines Familienweinguts, dessen Qvevri-Weine von Fachleuten zu den besten Georgiens gezählt werden. Bei einer internationalen Qvevri-Weinprämierung im Jahr 2017 wurden sie mit Gold-Medaillen ausgezeichnet. Mit einer Weinprobe samt Abendessen auf der herrlichen Terrasse des Weingutes, die einen außergewöhnlichen Ausblick über das Alasanital auf den Großen Kaukasus bietet, klingt dieser ganz besonders interessante Tag aus. Übernachtung in Kvareli.
Samstag, 8. September: Das Höhlenkloster in der Wüste
Rückfahrt über die Steppe Davit Garedschi, eine faszinierende Landschaft, die so gar nicht zur bisher erlebten Hochgebirgs-Szenerie Georgiens passt. Besuch des Höhlenklosters Lavra (evtl. Wanderung zum Höhlenkloster Udabno). In Tbilissi dann: Abschiedsessen mit einem Buffet der „Neue Georgischen Küche“, eine ganz spezielle Weiterentwicklung der traditionellen georgischen Rezepte. Die Rezepte wurden in den letzten fünf Jahren für die Kaukasische Post in Rainer Kaufmanns Restaurant entwickelt: „Damit die Welt auf den Geschmack Georgiens kommt…..“ Übernachtung in Tbilissi.
Sonntag, 9. September: Rückreise
Flughafentransfer und Rückflug.
Unsere Leistungen:
Alle Transfers ab/bis Flughafen Tbilissi, Übernachtungen in landesüblichen Mittelklasse-Hotels in DZ/Du/WC (in Tschiatura und Iprali einfache Gästehäuser mit Etagen-Toiletten), Vollverpflegung (Mittagessen gelegentlich als Picknick), alle Führungen und Weinproben. Zwei neue Bücher des ERKA-Verlages über Georgien. Reiseleitung: Rainer Kaufmann.
Preis pro Person: auf Anfrage
Gruppengröße: ab 5 Personen.
Zusatzkosten:
Flüge, Trinkgelder, zusätzliche alkoholische Getränke beim Abendessen.
Flugbuchungen
Da in den letzten Jahren immer mehr Reisende ihre Flüge preiswerter und individuell über Internet buchen, bieten wir diese Reise ohne Flug an. Wir sind Ihnen aber gerne bei der Suche nach einem preiswerten und geeigneten Flug nach Ihren individuellen Wünschen behilflich.
Bedingt durch die individuellen An- und Abflugszeiten können sich am ersten und letzen Tag Programmänderungen ergeben.
Veranstalter ist unsere Schwesterfirma-Firma ERKA TRAVEL CAUCASUS Ltd. in Tbilissi.
Buchung per e-mail:
service@erkareisen.de