Zweiwöchige Spezialstudienreise zu vielen Museen im Lande
Termine ganzjährig nach Vereinbarung möglich
Pilotreise 2024: 2. – 16. August

Georgien hat in den letzten zwei Jahrzehnten seine Museumslandschaft gewaltig aufgerüstet mit neu konzipierten oder renovierten Museen, die jeden Vergleich mit Spitzen-Museen der Welt standhalten. Zum Beispiel im swanetischen Mestia, in Bolnissi oder Vani, aber auch im Nationalmuseum in Tbilissi. Die neue Museums-Konzeption der Hauptstadt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz erarbeitet. Daneben locken auch Museen, die den Charme der Sowjetzeit nicht verleugnen können und schon von daher mehr als nur sehenswert sind, allen voran das Stalin-Museum in Gori. Diese Spezialreise durch die Museumslandschaft Georgiens präsentiert die wichtigsten Museen des Landes, aber auch die eine oder andere Sehenswürdigkeit, wie sie so heute kaum noch irgendwo zu sehen ist. Die Pilotreise wird vom deutschen Kaukasus-Spezialisten Rainer Kaufmann geführt, der jetzt seit 30 Jahren als Journalist und Reiseveranstalter die Entwicklung der Museen in Georgien intensiv verfolgt und auch journalistisch begleitet hat. Die Reise wird in enger Abstimmung mit dem georgischen Nationalmuseum organisiert.

Freitag, 2.8.        Anreise individuell

Samstag, 3.8.     Altstadtrundgang und Filmvorführung
Frühmorgens Ankunft auf dem Flughafen Tbilissi. Transfer zum Hotel. Am Nachmittag Altstadtrundgang. Am Abend zeigen wir die deutsche TV-Dokumentation  „Länder-Menschen-Abenteuer: Georgien – Von Null auf 5.000“ (SWR/ 2016). An diesem Film hat Rainer Kaufmann von ERKA-Reisen als Produktionsleiter vor Ort mitgewirkt. Danach laden wir zur großen georgischen Tafel ein, Supra genannt, verbunden mit einer Weinprobe. Übernachtung in Tbilissi.

Sonntag, 4.8.      Die Schatzkammer des Nationalmuseums
Museen in der Hauptstadt, vor allem das Nationalmuseum mit der Schatzkammer und Goldfunden aus der Kolchiszeit und mehreren Spezialschauen. Mit kritischer Distanz sollte das so genannte „Okkupationsmuseum“ besichtigt werden, ein mehr als nur zweifelhafter Versuch, den verlorenen Krieg von 2008 um Südossetien in Zusammenhang mit dem Erbe des Sowjet-Terrors aufzuarbeiten. Am Abend ist ein Treffen mit einem Vertreter des Nationalmuseums vorgesehen. Abendessen und Übernachtung in Tbilissi.

Montag, 5.8.       Zwei Friedhöfe als Museen
An diesem Wochentag haben auch in Georgien die Museen geschlossen. Wir besuchen dafür zwei außergewöhnliche Friedhöfe in der georgischen Hauptstadt, den großen Friedhof im Stadtteil Saburtalo mit unzähligen Grabmahlen der Sowjet-Nomenklatura und den Kukia-Friedhof, ein Jugendstil-Juwel. Neben Georgiern und Russen sind hier vor allem viele ethnische Armenier begraben, die im 18. und 19. Jahrhundert die großbürgerliche Gesellschaft der georgischen Hauptstadt prägten. Abendessen und Übernachtung in Tbilissi.

Dienstag, 6.8.     Mzcheta und Wascha-Pschawela-Museum in Chargali
Tagesausflug über die historische Hauptstadt Mzcheta mit Besichtigung der Dschwari-Kirche und der Kathedrale Sweti Zchoveli. Weiterfahrt zum Schinvali-Stausee, von dort zum Dorf Chargali. Besuch des eindrucksvollen Museums für den georgischen Nationalschriftsteller Wascha Pschawela, das seinen Propaganda-Charme aus der Sowjetzeit nicht verleugnen kann. Abendessen unterwegs, Übernachtung in Tbilissi.

Mittwoch, 7.8.    Dmanissi und Bolnissi
Tagesausflug zur frühzeitlichen Grabungsstätte Dmanissi, dem Ort mit den meisten prähistorischen Schädelfunden in ganz Eurasien, u.a. die Schädel von Sesswa und Mzia, die in einer Rekonstruktion im Nationalmuseum in Tbilissi ausgestellt sind. Weiterfahrt nach nach Bolnissi, einer vor etwas mehr als 200 Jahren von schwäbischen Siedlern gegründeten Stadt. Stadtrundgang und Besuch des neuen Regionalmuseums Bolnissi, das vor wenigen Jahren erst eröffnet wurde. Es erzählt eindrucksvoll die große Geschichte Georgiens. Abendessen mit Weinprobe in einem typischen ehemals schwäbischen Weinkeller in Bolnissi, Übernachtung in Tbilissi.

Donnerstag, 8.8.         Höhlenstadt Uplisziche und Stalin-Museum in Gori

Am Vormittag Besuch der Höhlenstadt Uplisziche, einer archäologischen Ausgrabung mit Ruinen aus der Eisenzeit und einem kleinen Museum. Danach Besichtigung des Stalin-Museums in Gori, ein Muss bei jeder Georgienreise. Denn das seit 1957 unveränderte Museum selbst ist das Museum, es verklärt nach wie vor den brutalen Diktator, der in Gori zur Welt gekommen ist, ohne nennenswerte kritische Aufarbeitung seiner Verbrechen. Wenn möglich folgt ein kurzer Abstecher zu einer Stalin-Statue, die früher in der Stadtmitte von Gori stand, heute aber in einem rustikalen Baulager am Rande der Stadt herum liegt. Abendessen und Übernachtung in Kutaissi.

Freitag, 9.8.        Vani – die antike Kolchishauptstadt Kutaia
Am Morgen Besichtigung des neu renovierten archäologischen Museums in Vani, vermutlich die frühere Kolchis-Hauptstadt Kutaia. Viele der Goldfunde in der Schatzkammer des Nationalmuseums von Tbilissi stammen von hier. Im Mittelpunkt des Museums: ein römischer Bronze-Jüngling. Rainer Kaufmann hat hier bereits im Jahr 1994 für das ZDF Dreharbeiten organisiert. Danach Rundgang durch das Grabungsgelände von Vani mit wissenschaftlicher Führung. Weiterfahrt nach Achalziche. Abendessen und Übernachtung in Achalziche.

Samstag, 10.8.   Über den Goderzi-Pass ans Schwarze Meer
Besuch der Burg Rabati, die vor etwas mehr als einem Jahrzehnt rekonstruiert wurde und das mit einem durchaus zweifelhaften Ergebnis: Irgendetwas zwischen Disneyland und Filmkulisse. Sehenswert auf alle Fälle: die sauber restaurierte Moschee und das Regionalmuseum Achalziche. Weiterfahrt über den Goderzi-Pass (2.025 m) zur Hafenstadt Batumi. Am späten Nachmittag noch Besuch des Friedhofs „Sou Kso“, eine der schönsten Gräberanlagen in ganz Georgien. Abendessen und Übernachtung in Batumi.

Sonntag, 11.8.   Zwei Museen in Batumi
Besuch des Khariton Akhvlediani Adjara Staatsmuseums, das in seinem älteren Teil einen nahezu unwiderstehlichen Alt-Sowjet-Charme nicht verbergen kann. Dazu das Technikmuseum, das den Gebrüdern Nobel gewidmet ist. Am Nachmittag Fahrt in die Hochgebirgsprovinz Swanetien. Abends Vorführung des Films „Dede“, in dem hauptsächlich Laiendarsteller aus dem Dorf Uschguli sich kritisch mit der strengen Tradition der swanetischen Familien-Gesellschaft auseinandersetzen. Abendessen und Übernachtung in Mestia.

Montag, 12.8.     Das Ikonen-Museum von Mestia
Besichtigung des Ethnographischen Museums in Mestia, eines der wichtigsten Museen des Landes mit einer faszinierenden Sammlung an Ikonen und Sakralgegenständen samt einer ethnografischen und vorgeschichtlichen Abteilung. Am Nachmittag Fahrt durch die Enguri-Schlucht nach Uschguli. Ortsrundgang mit Besichtigung des lokalen Museums. Dazu ein Besuch in der Galerie des vor drei Jahren verstorbenen Kunstmalers Pridon Nischaradze, dessen Werke jedes Museum der Welt schmücken könnten. Pridon war einer der Protagonisten im Terra-X-Film des ZDF über Swanetien  und über all die Jahre ein guter Freund des ERKA-Reiseleiters. Abendessen und Übernachtung in Uschguli.

Dienstag, 13.8.  Museale Kleinode in vielen Dörfern
Auf der Rückfahrt in die Kolchis besichtigen wir eine Reihe kleiner Dorfkirchen, die allesamt mit mittelalterlichen Fresken und Ikonen aus dem 10. und 11. Jahrhundert ausgestattet sind. Museale Kleinode in einer Vielzahl, wie sie selten in einer Landschaft zu finden sind. Abendessen und Übernachtung (angefragt) im Dorf Skadouaschi im Gästehaus „Chateau Scadouache“, wo eine ganz besondere Überraschung wartet, ein kleines Privat-Museum der besonderen Art. Es gehört einem französischen Prinzen aus der Napoleon-Dynastie und seiner Gattin. Abendessen und Übernachtung in Skaduaschi.

Mittwoch, 14.8.  Rückfahrt nach Tbilissi
Rückreise über den Rikoti-Pass nach Tbilissi mit verschiedenen Stopps und Kurzbesichtigungen. Abendessen mit Weinprobe im Weingut Chateau Mukhrani. Davor Besichtigung der Ausgrabungsstätte „Dzalisa“ mit den Resten einer römischen Badeanlage. Übernachtung in Tbilissi.

Donnerstag, 15.8.       Die Geschichte vom Tiger und Löwen
Ruhetag in Tbilissi. Wer will, kann das neue Kunstmuseum besichtigen oder das Haus der Schriftsteller mit den beiden Vitrinen vom Tiger und Löwen, die ein besonders schreckliches Kapitel aus der Stalinzeit dokumentieren. Oder eine ganz skurrile „Gedenkstätte“: Die Überreste der früheren Geheimdruckerei des Revolutionärs Stalins. Am Abend laden wir zu einem großen Abschieds-Buffet der „Neuen Georgischen Küche“ ein, selbstverständlich mit unseren Partnern vom Nationalmuseum. Gelegenheit, die ganze Reise noch einmal Revue passieren zu lassen. Übernachtung in Tbilissi. 

Freitag, 16.8.         Rückreise individuell
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

Unsere Leistungen:
Alle Transfers in komfortablen Bussen. 14 Übernachtungen in DZ/Dusche/WC. Vollpension ohne alk. Getränke (Ausnahme Weinproben und Buffets), Mittagessen teilweise als Picknick. Reiseleitung durch den deutschen TV-Journalisten Rainer Kaufmann.

Preise pro Person (ohne Flug):
Gruppengröße 4 – 6 Personen:    € 1.840,–
Gruppengröße 7 – 8 Personen:    € 1.440,–
Gruppengröße 9 -10 Personen:   € 1.280,–
Gruppengröße 11 – 12 Personen:          € 1.120,–
Einzelzimmer-Zuschlag: € 200,–

Individuelle Termine und Preise für andere Gruppengrößen auf Anfrage.
Mehr Informationen mit vielen Fotos aus georgischen Museen auf
www.georgien-erleben.de

Flugbuchungen
Da in den letzten Jahren immer mehr Reisende ihre Flüge preiswerter und individuell über Internet buchen, bieten wir diese Reise ohne Flug an. Wir sind Ihnen aber gerne bei der Suche nach einem preiswerten und geeigneten Flug nach Ihren individuellen Wünschen behilflich.

Bedingt durch die individuellen An- und Abflugszeiten können sich am ersten und letzen Tag Programmänderungen ergeben.

Veranstalter ist unsere Schwesterfirma-Firma ERKA TRAVEL CAUCASUS Ltd. in Tiflis.

Buchung per e-mail:
service@erkareisen.de